Nadja Selting
Freischaffende Künstlerin, Bildhauerin, Bühnenmalerin, "Kunstgärtnerin"
* 20.01.1963 in Dorsten (Ruhrgebiet)
Nadja Selting wurde am 20. Januar 1963 in Dorsten im Ruhrgebiet geboren. Nach ihrem Schulabschluss wurde sie, 1978 bis 1981, zur Gärtnerin in Ostfriesland ausgebildet. Von 1985 bis 1986 arbeitete sie mit, bei der Anlage ökologischer Ausgleichsflächen im Rahmen des Projektes „Umwelterziehung durch Umweltgestaltung“ der Universität Oldenburg. Es schloss sich eine Tätigkeit als Gärtnerin im Botanischen Garten in Oldenurg (bis 1988) an. Bereits während ihrer Arbeit im Botanischen Garten Oldenburg wurde sie Schülerin der Bildhauer Michael Lehnartz und Georg Roth in Oldenburg und Kassel. Von 1989 bis 1995 studierte Nadja Selting „Zeichnen“ an der Neuen Kunstschule Zürich und war im Atelier in St. Gallen (CH) tätig. Sie erhielt die Möglichkeit der Zusammenarbeit mit H.R. Giger. 2001 studierte sie an der Freien Kunstschule Wiesbaden und 2002 absolvierte sie das Intensivstudium Bildhauerei an der Europäischen Kunstakademie Trier. Von 2003 bis 2004 war sie Schülerin des Trierer Bildhauers Franz Schönberger. Von 2004 bis 2006 arbeitete sie als Bühnenmalerin am Theater Trier. In der Moselstadt war sie die folgenden Jahre (bis 2014) als freischaffende Künstlerin in ihrem Atelier Rautenstrauch im Nells Park tätig. Im Rahmen der LandArt Projekte im Nells Park leitete sie einige soziokulturelle Kunstprojekte mit Jugendlichen, darunter die Errichtung des Pantherpilzes, zusammen mit dem freischaffenden Künstler und Porzellanmaler Simon Peter Palotay. Ebenfalls in Trier arbeitete sie als Gärtnerin (Schwerpunkt Kräuter und Heilpflanzen) und als Stadtführerin. Auf die Frage hin, wer sie in ihrer künstlerischen Arbeit besonders beeinflusst habe antwortete die Künstlerin:
„Schön ist ja der Ausspruch von Picasso: Es ist mir egal wer mich beeinflusst hat, solange ich es nicht selber war. Ich hab trotzdem darüber nachgedacht und mir sind folgende Namen eingefallen: Alfred Hrdlicka, Lucien Freud, Wilhelm Busch, Honorè Daumier, Thomas Bernhard, PRINCE…und viele mutige Frauen!„
Seit 2015 lebt und arbeitet Nadja Selting in Leipzig. Sie war bereits an Ausstellungen beteiligt im Atelier Nigella (Kunst und Botanik), im Kunstraum Wil (CH), in der TuFa Trier, im Arthaus Bad Betrich, in der Sparkasse Merseburg und im Rautenstrauchpavillon Trier. durch ihren Bezug zur Landschaftgestaltung und der LandArt ist die Kunst im öffentlichen Raum für sie von besonderer Bedeutung:
„Ich halte sie [Kunst im öffentlichen Raum] für unerlässlich! Es ist immens wichtig angehalten zu werden, nachzudenken! Eine blosse Zierde auf öffentlichen Plätzen langweilt mich schnell, selbst wenn Sie handwerkliche Reize aufweist. Aber auch da gibt es Ausnahmen, z. B.: eine Brunnenfigur. Ein kleiner nackter Junge der versucht eine Gans zu fangen. Köstlich. Gesehen in Mainz. Aber verstörende, kraftvolle Objekte, die mich aus dem Fluss ziehen, die mich zwingen, mich damit auseinanderzusetzen reizen mich mehr, z. B.: Hrdlickas Mahnmal in Wien.„Nadja Selting
