Werner Bettendorf

Steinmetz, Bildhauer
* 1951

Der 1951 geborene, gelernte Steinmetz, Werner Bettendorf übernahm in den 1980er Jahren die Steinmetz-Werkstatt in Trier-Olewig, die sein Großvater 1930 gegründet hatte. Die Liebe zum Steinmetz-Handwerk war ihm schon mit in die Wiege gelegt und bereits als Kind faszinierte ihn das Arbeiten mit Steinen aller Art. So gab es für ihn nie einen anderen Gedanken, als das Familien-Unternehmen weiter zu führen. „Es ist toll, am Abend zu sehen, was man während des Tages gearbeitet hat. Stolz macht mich vor allem, wenn ich an einem Brunnen vorbeifahre, den ich selbst geschaffen habe“, erklärt der Steinmetz. Bereits während seiner Lehrzeit entschieden er und sein Vater sich auf die Herstellung von Grabsteinen zu spezialisieren. Der „Ur-Olewiger“ Bettendorf verbindet mit dieser Tätigkeit ein hohes Maß an Abwechslung und Kreativität. Wege zum künstlerischen Ausdruck fand er auch in der Brunnengestaltung. Ein bekannter Brunnen, den Bettendorf gestaltete, ist der Waschbrettbrunnen in Trier-Olewig. Obwohl er jahrelang verzweifelt und letztlich erfolglos nach einem Nachfolger für die seit drei Generationen bestehende Werkstatt in Olewig suchte, ist er zuversichtlich, dass das Steinmetz-Handwerk auch in Zukunft Bestand haben wird.

„Der Steinmetz ist einer der ältesten Berufe, und ich glaube nicht, dass dieser nach solch einer langen Zeit aussterben wird. Denn es muss in der heutigen, technischen Welt noch Menschen geben, die den Steintisch herstellen, auf dem der Computer steht.“

Werner Bettendorf

LM

Kunstobjekte des Künstlers

Referenzen

Beh, Manuel: „Ohne Ruhe in den Ruhestand. Werner Bettendorfs Steinmetzbetrieb in Trier-Olewig gehört der Vergangenheit an“, in: Trierischer Volksfreund, 20.05.2013, unter: www.volksfreund.de (abgerufen am: 27.01.2017).