„Andreas Hamacher ist kein Stahlplastiker, die üblicherweise etwas hinzufügen, sondern gehört der raren Spezies der Stahlskulpteure an, die eher etwas wegnehmen, [die] in ihrem Material etwas zum Vorschein bringen.“
Dr. Klaus Reeh
Im Jahr 1967 in Trier geboren, wuchs Andreas Hamacher zunächst in Trierweiler auf. Er wurde schon früh, durch seine kunstinteressierte Familie und befreundete Künstler, in seiner Kreativität gefördert. Von der Zeichnung ausgehend, führte ihn seine künstlerische Entwicklung zunächst zur Holzbildhauerei. Im Alter von 20 Jahren, begeisterten ihn die vielfältigen Möglichkeiten des Stahls so sehr, dass er diesem Material bis heute treu blieb und es ihn weiterhin fasziniert und inspiriert. Dabei lotet er immer wieder die Grenzen des Materials neu aus und verdeutlich in seinen Arbeiten die wirkenden Kräfte und Anstrengungen des Schaffensprozesses. Die dafür notwendigen, praktischen Fähigkeiten und den Umgang mit Metallen erlernte er von seinem Vater und einem befreundeten Schmiedemeister. In einem autodidaktischen Studium eignete er sich sein kunsthistorisches Wissen an und wurde maßgeblich durch die Formen- und Flächensprache von Constantin Brâncuși und Hans Arp beeinflusst. Die Ausbildung in der Stahlbildhauerei an der Europäischen Kunstakademie Trier bei Jörg Oetgen, Christoph Lahl und Mathias Lanfer half ihm, so der Künstler, seine individuelle Formensprache zu entwickeln.
„Meine Arbeit verstehe ich als lyrische Abstraktion. Sie werden angeregt durch den Dialog zwischen Geometrie und Natur und laden den Betrachter ein, die Texturen des Materials sowie den umschriebenen Raum im Äußeren und Inneren zu erkunden und zu ertasten – zu begreifen.“
Andreas Hamacher
LM
