Franz Bernhard

Männliche Form - Weibliche Form

Auf einer Grünfläche vor dem C-Gebäude der Universität, in Richtung des Ladenzentrums »Im Treff« befindet sich die zweifigurige bronzene Skulpturengruppe Männliche Form - Weibliche Form von Franz Bernhard.

Franz Bernhard, Männliche Form – Weibliche Form, Bronze, 1991, Universität Trier, Tarforst, Trier

Das Werk Männliche Form – Weibliche Form besteht aus zwei bronzenen Pfeilern, welche aus einer jeweils rechteckigen Bodenplatte aufragen. Die kleinere Figur verfügt über einen schmaleren Pfeiler, welcher als »fußähnliches Gebilde« aus der Bodenplatte erwächst und in ihrer Mitte durch ein Parallelogramm durchbrochen wird. Die größere Figur ist mit einem bogenförmigen Pfeiler versehen, welcher in seiner Mitte durch eine abgeschrägte Platte durchbrochen wird. Das Material beider Figuren ist rauh und verdeutlicht mit Einkerbungen in seiner zerfurchten Oberfläche den Arbeitsprozess und somit den Duktus des Künstlers.

Mit dem Titel des Werkes  Männliche Form – Weibliche Form verführt Franz Bernhard (1934–2013) die Betrachter seiner Plastik dazu, diese als menschliche Formen zu interpretieren und macht eine eindeutige Identifikation der Stereotype Männlich und Weiblich möglich. In seinen Werken spielt für Franz Bernhard der menschliche Körper eine zentrale Rolle, auch wenn er diesen weder mimetisch noch anatomisch wiedergibt. Jedoch bezeichnet Franz Bernhard seine Plastiken meist als „Dinge“ und entzieht den Assoziationen im Bezug auf seine Kunstwerke die menschlichen Züge und erlaubt Irritationen.

Kunstobjekte in der Nähe

Männliche Form - Weibliche Form

  • Universität Trier | Universitätsring 15
  • 54296 Trier
  • C-Gebäude

Referenzen

Huber, Anna: Männliche Form, Weibliche Form, 1991, in: Ralf Dorn / Ulrike Gehring / Bernd Nicolai: Auf der grünen Wiese. Die Universität Trier. Architektur – Kunst – Landschaft, Trier 2004, 126-129.

AW