»Melting Elephant«

Design-Studenten der Hochschule Trier, Elephant Parade – »Melting Elephant«, 2013, Theodor-Heuss-Allee

Die Elephant Parade ist die weltweit größte Open Air-Kunstausstellung im öffentlichen Stadtraum, mit lebensgroßen Baby-Elefanten-Statuen. Nach gastgebenden Städten, wie Singapur, Kopenhagen, London, Mailand und Amsterdam richteten 2013 Trier und Luxemburg die Kunst-Aktion mit insgesamt 95 Exponaten aus. Die 40, stehenden oder sitzenden Elefanten-Figuren, die die Straßen und Plätze der Trierer Innenstadt, vom 19. Juli bis 18. Oktober, schmückten, wurden von Prominenten, Firmen, Geschäften oder der Stadt selbst gesponsert und von regionalen, nationalen und internationalen Künstlern gestaltet. Finale der Open Air-Ausstellung war eine Event-Auktion der Elefanten zugunsten der »The Asian Elephant Foundation«. Diese Stiftung macht seit mehreren Jahren, unter anderem mit der Elephant Parade aufmerksam auf die vom Aussterben bedrohten asiatischen Elefanten und finanziert Schutzprogramme, um die Lebensräume für Tier und Mensch nachhaltig zu erhalten.

Im Wintersemester 2012/13 machte Frau Professor Anna Bulanda-Pantalacci die »Elephant Parade« zu einem Hochschul-Projekt. Innerhalb eines Seminars erarbeiteten angehende Kommunikationsdesigner in Fünfer-Gruppen Entwürfe und Modelle für eine Elefanten-Figur. Das »Art Management« entschied sich zur Ausführung des »Melting Elephant« von Claudia Divivier, Rike Gaudian, Felix Hassemer, Anna Lehnert und Svenja Münster. »Wir haben uns genauer mit dem Hintergrund der Parade beschäftigt, den Problemen in Asien«, erklärt Svenja Münster. »Wir wollten nicht einfach nur einen bunt bemalten Elefanten haben, wir wollten ihm eine Bedeutung geben.« Der »schmelzende Elefant« stehe für die Vergänglichkeit – das Aussterben – der asiatischen Elefanten und lässt den Betrachter unwillkürlich an die Klimaerwärmung und ihre dramatischen Folgen für die Natur denken.

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