Till Hausmann

Trio Trier

Das Werk Trio Trier des Bildhauers Till Hausmann (*1953) wurde im Rahmen des Projektes »Kunstdünger - Neue Skulpturen für Trier« im Jahr 2015 realisiert. Es ragen drei Baumstämme über vier Meter aus der Erde empor und tragen, statt Geäst und Blattwerk, jeweils einen orangefarbenen Kubus. Das Kunstwerk steht nicht nur im Kontrast zu den umstehenden realen Bäumen, sondern hebt sich auch von den eher tristen Gebäudefassaden ringsum ab.

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Till Hausmann, Trio Trier, 2015, Installation, Robert-Schumann-Allee, Petrisberg, Trier

Für das nordwestliche Ende der Robert-Schumann-Allee wurde im Rahmen des Projektes »Kunstdünger – Neue Skulpturen für Trier« 2015 das Werk des westfälischen Künstlers Till Hausmann (*1953) ausgewählt. Er wurde mit seinem Entwurf mit dem zweiten Platz ausgezeichnet.

Trio Trier besteht aus drei Eichenstämmen, die nach Anweisungen von Till Hausmann im Osburger-Hochwald geschlagen wurden. An ihrem Bestimmungsort, vor den tristen und wenig abwechslungsreichen Fassaden der Gebäude entlang der Robert-Schumann-Allee auf dem Trierer Petrisberg, wurden die geschlagenen Eichenstämme einen Meter tief in die Erde gesteckt. Über den Boden heraus ragen sie etwas über vier Meter. In ihrer Form ähneln sich die Stämme sehr, denn aus jedem Stamm ragt, in etwa gleicher Höhe, ein Ast, welcher sich ins Zentrum der Baumkomposition orientiert. Darauf montiert befindet sich jeweils ein orangefarbener Kubus aus hartbeschichtetem Styropor, wodurch ein auffälliger Kontrast zur Umgebung geschaffen wird.

»Das zeitgenössische Element des Würfels trifft auf Bäume, die strenge Geometrie auf die Natur. Die leuchtenden Kuben bilden den farblichen Kontrast zur Umgebung, am Eingang zum Wasserband und zur Allee.«

 

Kunstdünger – Neue Skulpturen für Trier, 2015

 

Die Idee hinter dem Projekt beschreibt Ernst Hauer, Vorsitzender des Kunstdünger e.V. wie folgt:

»Beim Betrachten der Robert-Schumann-Allee im November 2013 wurde mir die Leere zwischen den Baumreihen bewusst. Der Grünstreifen mit seinem herbstlich nachgewachsenen, struppigen Gras und den entblätterten Bäumen bot einen trostlosen Anblick. Ein Niemandsland, geplant als Busstrecke, die nicht gebraucht wurde. Kein Halt, keine Rast für das Auge. Die horizontalen Linien der Bauten dominieren.«

 

Ernst Hauer, Vorsitzender Kunstdünger e.V.

Die bereits vorhandenen Kunstwerke der Landesgartenschau von 2004 sind überwiegend aus rostfarbigem Cortenstahl, Basalt und Sandstein. Die Oberflächen sind naturbelassen.
Die für das neue Projekt gewünschten raumgreifenden Skulpturen sollen hingegen durch farbige Gestaltung die Aufmerksamkeit der Betrachter erreichen.

Kunstobjekte in der Nähe

Trio Trier

  • Robert-Schuman-Allee 79
  • 54296 Trier

Referenzen

Webseite des Künstlers: www.tillhausmann.de

Weitere Informationen: www.sculpture-network.org

Literatur:

Kunstdünger e.V. Trier: Kunstdünger – Neue Skulpturen für Trier. Objekte für die Robert-Schumann-Allee, Trier 2015.

JH