Architektur-Kunst-Landschaft
Hubert Benatzkys (*1920–1988) Landschaftsgestaltung stellt eine besondere Symbiose von Kunst, Landschaft und architektonischen Elementen dar. Das Konzept der Architektur-Kunst-Landschaft wurde im Jahr 1988 unterhalb der Forumsplatte auf Campus I der Universität Trier realisiert und reicht in seinen Ausmaßen bis ans Ende des Universitätsparks. Ein kreisrundes Wasserbecken ist Ausgangspunkt für einen Wasserlauf, der sich über mehrere Ebenen und Becken hinweg, in den Universitätspark schlängelt und dort in einen See mündet. Als verbindendes Element hebt er die für die Universität Trier so charakteristische Verknüpfung von Architektur und botanischer Vielfalt hervor. Ergänzt wird die Installation von gerillten Basaltplatten, die einen Weg in den nahegelegenen Park andeuten. Die großflächige Landschaftsgestaltung wird optisch durch eine aus Carrara-Marmor gefertigte Halbkugel im oberen Bereich und einer Marmorkugel im unteren Bereich des Werkes zusammengehalten.
Hubert Benatzky, Architektur-Kunst-Landschaft, 1988, Carrara-Marmor und Basaltstein, Universiät Trier
Die im Jahr 1988 von Hubert Benatzky (*1920–1988) angelegte Architektur-Kunst-Landschaft fungiert nicht nur als Bindeglied zwischen Architektur und Natur, sondern steht auch für die Verbindung des vielleicht stressigen Unialltags und der Erholung im nahegelegenen Park. Die Installation erstreckt sich dabei über mehrere Ebenen, von der Forumsplatte bis an den Rand des kleinen Sees in der Parkanlage. Dort steht eine monumentale Kugel aus Carrara-Marmor, welche zusammen mit der marmornen Halbkugel im Ausgangsbecken eine Blickachse bildet. Mit seinem Konzept hebt Benatzky die für die Universität Trier so charakteristische Verknüpfung von Architektur und botanischer Vielfalt hervor. Dabei greift Benatzky mehrfach die Form des Kreises auf, in dem sie sich zum einen an den kreisrunden Grundriss der Freifläche unterhalb der Forumsplatte anpasst und zum anderen Elemente wie die Halbkugel künstlerisch verarbeitet. Die Gestaltung des Wasserbeckens wird durch rillenartig ausgearbeitete Basaltsteinplatten ergänzt. Durch sie wird der Blick des Betrachters oder der Betrachterin auf einen optischen Endpunkt am Rande des großen Teiches gelenkt.
Kunstobjekte in der Nähe
Architektur-Kunst-Landschaft
- Universität Trier | Universitätsring 15
- 54296 Trier
- Zwischen V-Gebäude und Mensa
Referenzen
Unbekannt: »Brunnen«, in: Trierischer Volksfreund (23.04.2013), unter: www.volksfreund.de (abgerufen am 15.05.2017).
Ralf Dorn, Ulrike Gehring, Bernd Nicolai (Hrsg.): Auf der grünen Wiese. Die Universität Trier: Architektur – Kunst – Landschaft. Porta-Alba-Verlag, Trier 2004.
JH