Metallobjekt - HWK

Hans Hase, Metallobjekt vor der Handwerkskammer Trier, Loebstr. 18

Der Trierer Künstler und Dozent für Metall- und Holzskulptur an der Europäischen Kunstakademie Hans Hase (*1943) fertigte für die Handwerkskammer Trier ein monumentales, zwei Meter hohes Metallobjekt an. Auf einem 150 x 150 x 50 cm großen Betonfundament stehen zwei ineinander verschobene, hohle Metall-Quader. Beide Quader bestehen aus Eisen bzw. rostfreiem Stahl (ebenfalls mit quadratischen Grundflächen) und wiederholen die Maße der Betonbasis. Ein Teil des Fundaments ist nicht mehr sichtbar, da es um etwa 3 cm im Boden versenkt wurde.

Die mächtige, rostfarben-oxidierte Eisen-Form steht auf einer ihrer Seitenkanten und ragt in die Höhe. Dabei scheint sie sich sowohl an den Stahl-Quader anzulehnen als auch von diesem mittig durchtrennt und durchdrungen zu werden. Die glatte Stahlform indes wirkt so, als schwebe sie leicht auf einer ihrer Spitzen. Die sich durchdringenden Formen scheinen sich zu umarmen.

Sie bilden, trotz der wuchtigen Schwere des Materials, ein in der Leichtigkeit schwebendes Paar. Harmonie und tiefe Ruhe, fast Erhabenheit strahlt die Metall-Plastik von Hans Hase aus. Der Betrachter spürt die meisterhafte Materialbeherrschung des gelernten Metallbaumeisters, die sich hinter der scheinbaren Schwerelosigkeit und der gekonnten Ausgeglichenheit der Formen verbirgt. Seine Begeisterung für das Material, seine Erfahrung in der Metallverarbeitung und -behandlung, sowie seinen künstlerischen Gestaltungswillen in Eisen, Stahl und Co. gab Hans Hase jahrelang als Ausbilder innerhalb der von ihm selbst gegründeten Metallbauwerkstatt und als Dozent für Bildhauerei an der Europäischen Kunstakademie Trier weiter.

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