Maria Claudia Farina

Matrice

Maria Claudia Farina (*1965) schuf die Skulptur Matrice während eines von April bis Juni 2004 andauernden Symposions für raumbezogene Skulptur mit dem Titel »Die Elemente«. Das Symposion fügte sich in den Rahmen der Landesgartenschau 2004 in Trier. Die insgesamt zehn Künstler und Künstlerinnen beschäftigten sich auf vielfältige bildnerische Weise mit den vier Elementen und akzentuierten mit diesen die verschiedenen Charaktere des Petrisberges. Damit treten die Werke in einen Dialog mit dem sie umgebenden Ort. Mit der Kunst wurde ein Weg gestaltet, der die Universität Trier mit dem Wissenschaftspark nicht nur räumlich, sondern auch kreativ verbindet.

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Maria Claudia Farina, Matrice, 2004, Kalkstein, 215 x 304 x 240 cm, Petrisberg, Trier

Die zweiteilige Skulptur von Maria Claudia Farina (*1965) thematisiert das Element »Wasser«. Gefertigt aus Udelfanger Sandstein steht ihre Skulptur für die unmittelbare Verbindung mit dem Element Wasser, das bei der Entstehung des Kunstwerkes eine zentrale Rolle spielt. Denn »an den inneren Strukturen [des Kunstwerkes] ist oft die Dynamik des Elements ablesbar; Sedimentierung, Schichtung, Verdichtung und Auflösung«. Auf diese direkt durch die Skulptur erfahrbaren Bezüge geht die Künstlerin in ihrem Werk ein. Auch das nahegelegene Wasserband dient als wichtiger Ausgangspunkt für ihre Arbeit und stellt zugleich einen Dialogpartner dar.

Raumbezogene Skulpturen – Über das Symposium

Als Ergebnis eines von April bis Juni 2004 andauernden Symposions für raumbezogene Skulptur mit dem Titel »Die Elemente« schufen sieben Künstler und zwei Künstlerinnen raumbezogene  Skulpturen, Installationen und Objekte zum Thema »Die Elemente«. Das Symposion war im Rahmen der Trierer Landesgartenschau angelegt und trug dazu bei den Landschaftsraum auf dem Petrisberg zum künstlerischen Denkraum zu verdichten, in dem Kunst und Natur miteinander in Dialog treten. Die bildhauerischen Arbeiten sollten dem Gelände während der Dauer der Veranstaltung, aber auch nachhaltig künstlerische Akzente geben. Noch heute sind verschiedene Arbeiten erhalten. So auch das Werk Matrice von Maria Claudia Farina (*1965).

Bei der Auswahl der Symposion-Teilnehmer legte Kuratorin Gabriele Lohberg besonderen Wert auf vorhandene künstlerische Erfahrung mit dem Thema »Elemente«. Allesamt sind die eingeladenen Künstlerinnen und Künstler in der Region keine Unbekannten. Ein Teil unterrichtet an der Europäischen Kunstakademie in Trier. Da das Bildhauersymposion als freies Symposion angelegt war, finden sich neben der klassischen Steinarbeit auch Stahlskulpturen, Mixed-Media, Holzobjekte, Installationen und Landschaftsarbeiten. Die realisierten Kunstwerke zeigen eine weite Facette aktueller künstlerischer Positionen. Die eingeladenen Künstler waren: Georg Ahrens (Weibern-Wabern/RLP), Guy Charlier (Trier/RLP), Gérard Claude (Luxembourg), Maria Claudia Farina (La Spezia/I), Jan Leven (Bereborn/Reg.Bez. Trier), Otto Lohrengel (Breitscheid/RLP), Peter Rübsam (Düsseldorf/NRW), Gabriele Schulz (Schmallenberg/NRW), Rolf Viva (Morhange/Lothr).

Die Skulpturen wurden zu einem Teil im Atelier und in Werkstätten vorbereitet und vor Beginn der LGS aufgebaut, zum Teil wurden sie in einem Zeitraum von acht Wochen vor Ort erarbeitet. Die Künstler Georg Ahrens, Claudia Farina und Peter Rübsam, die wochenlang vor Ort die Skulpturen arbeiteten, haben mit ihrer Dialogbereitschaft einen wesentlichen Beitrag nicht nur in künstlerischer Hinsicht, sondern auch in Hinblick auf die Vermittlung von Kunst geleistet. Das Symposium sprach vor allem die Menschen an, die sich von handwerklichen und gestalterischen Prozessen faszinieren lassen. Darüber hinaus ist der Skulpturenweg eine besondere Attraktion für die auf dem Petrisberg wohnenden und arbeitenden Menschen, wie auch für Trierer, die das Gelände als Naherholungsgebiet nutzen. Besucher der Stadt können hier Natur- und Kunsterlebnis auf ideale Weise miteinander verbinden.

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Matrice

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