Klaus Apel

Kunstschmied, Metallbildhauer
* 14.02.1927 in Wincheringen  27.07.2013 in Trier

Klaus Apel ist im Jahr 1927 in Wincheringen geboren und absolvierte zunächst eine Lehre als Schlosser. Nach der Rückkehr aus dem Krieg wurde er von 1949 bis 1952 an der Trierer Werkkunstschule ausgebildet. 1953 gründete der Metallgestalter sein Traditionsunternehmen in Trier-Kernscheid, das heute von seinem Sohn Matthias Apel geführt wird.

Klaus Apel schaffte sich auch weit über die Grenzen der Stadt Trier und der Großregion hinaus einen herausragenden Namen als Metallgestalter. Sein Anspruch war es die Schnittstelle zwischen Handwerk und Kunst zu untersuchen und deren Grenzen aufzulösen.

„Ich stellte mir die Aufgabe, bei der Gestaltung der von mir auszuführenden Objekte vollkommen neue Wege zu gehen. Mein Streben ging dahin, immer neue Formen und Linien zu finden und alte und neue Techniken in die damalige Zeitsprache umzusetzen. Mein ziel sah ich darin das Handwerkliche mit dem Künstlerischen zu einer Einheit zu bringen. Die Übergänge vom Handwerklichen zum Künstlerischen sind vielfältig, eines bleibt ihnen jedoch gemeinsam: die Formensprache. Ja, – Form, Linie und Farbe-, diese drei sind entscheidend für die Qualität eines Kunstwerkes.“ – Klaus Apel über sich selbst

In seinem künstlerischen Schaffen lag der Schwerpunkt auf sakralem Kunsthandwerk. Daneben ist er insbesondere durch den Handwerkerbrunnen in der Trierer Innenstadt bekannt. Als ein Geschenk der Handwerkskammer zu Triers 2000 Jahr-Feier 1984 wird er heute von vielen Touristen bestaunt. Weitere Werke Apels im öffentlichen Raum finden sich in Form eines Bronzetores der Luxemburger Börse und einer Kunst-am-Bau-Sulptur vor dem ehemaligen Trierer Polizeipräsidium.

JH

 

 

Kunstobjekte des Künstlers

Referenzen

Apel, Klaus: Kunst durch Feuer und Hammer, Trier 2007.

Apel-Kuchenbrandt, Alexandra: Klaus Apel, unter: www.apel-metallgestaltung.de, (abgerufen am: 10.02.2015).

Bischoff, Cordula [Hrsg.]: Der Handwerkerbrunnen von Klaus Apel, Trier 1995.

Monz, Heinz [Hrsg.]: Trier Biographisches Lexikon. Trier 2000.

Morgen, Roland: Trauer um Brunnenbauer Klaus Apel, in: Trierischer Volksfreund, (29.07.2013), unter: www.volksfreund.de, (abgerufen am: 10.02.2015).

O.V.: Klaus Apel ist tot, in: 16vor, (30.07.2013), unter: www.16vor.de, (abgerufen am: 10.02.2015).

Reuther, Eva-Maria: Feuer und Flamme für Metall, in: Trierischer Volksfreund, (07.09.2007), unter: www.volksfreund.de, (abgerufen am: 10.02.2015).

Thörnig, Friedel: Ein Brunnen erzählt die Prümer Stadtgeschichte: Der Trierer Schmied und Metallbildhauer Klaus Apel schuf das Werk, in: Paulinus, 120/9, 27.02.1994, 30-31.

Wichmann, Jürgen: „Klaus Apel fecit“. Das jüngste werk des Kernscheider Metallbildhauers für Dorothee und Stefan Anders steht in Polen, in: Jahrbuch Kreis Trier Saarburg, 2004, 154-139.

Wichmann, Jürgen: Nun ein zweiter deutscher Dichter im Riesengebirge: Ein Geschenk aus Schweich für Dorothee und Stefan Anders, in: Jahrbuch Kreis Trier Saarburg, 2004, 165-170.

Wichmann, Jürgen: Klaus Apel – Kunstschmied der lebendigen Sprache, in: Paulinus-Kalender, 1989, 68-73.