Christine Nicolay
Bildhauerin, Kulturpädagogin
* 1957 in Wittlich-Wengerohr
Christine Nicolay wurde 1957 in Wittlich geboren. In den Jahren von 1989 bis 1993 studiert sie in Alfter bei Bonn Bildhauerei und Kulturpädagogik, welche sie mit Diplom abschließt. Vor ihrer Tätigkeit als freischaffende Künstlerin arbeitet Christine Nicolay als Erzieherin an einer Schule für Menschen mit geistiger Behinderung. Bekannt wird sie durch ihr Mahnmal Arimee, welches im Jahr 1994 vor der Trierer Tuchfabrik aufgestellt wird. Es handelt sich hierbei um eine farbige Skulptur, welche sich mit der sexuellen Gewalt an Frauen auseinandersetzt. Nach der vorläufigen Aufstellung der Skulptur im März 1994, erfolgt ihr fester Standort im November des Jahres. Da die Arimee durch den Transport starke Beschädigungen erleidet, wird das Mahnmal wieder abgerissen.
Andere Skulpturen der Künstlerin im öffentlichen Raum sind die Steinskulpturen von Christine Nicolay und Barbara Baumann, welche für die Heilig-Rock-Tage zur Jahrtausendwende angefertigt wurden. Es folgen weitere Werke in Wittlich, Trier, Waldbreitbach, Schönecken und zuletzt zur Landesgartenschau 2014 in Zülpich.
Auf ihrer Internetseite schreibt Christine Nicolay über sich als Künstlerin, dass ihre Kunstwerke auf die Öffentlichkeit, ihren Raum und Ereignisse, sowie Erlebnisse eingehen und dabei in einen Dialog mit den Menschen gehen. Als Bildhauerin ist sie auch Trauerbegleiterin und gestaltet die Grabmale der Verstorbenen in einer bewältigenden Zusammenarbeit mit den Hinterbliebenen.